Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
ICE
ICE,Abk. für InterCity-Express, Hochgeschwindigkeitszug, der durch einen Triebwagen anstelle einer Lok angetrieben wird, bestehend aus je einem Triebwagen am Zuganfang und -ende sowie 12-14 Mittelwagen. Als Antriebstechnik dient eine Drehstromantriebstechnik mit Asynchronfahrmotoren, die beim Bremsen als Generatoren fungieren und Energie in die Fahrleitung zurückspeisen. Eine zusätzl. Sicherheitstechnik ist der im Gleis verlegte Linienleiter, mit dem der ICE-Führer auf zehn Kilometer im Voraus »elektronisch sehen« kann. Die derzeit planmäßige Höchstgeschwindigkeit beträgt 250 km/h. Eine Weiterentwicklung ist der ICE 2, der nur einen Triebwagen am Zuganfang und einen Steuerwagen am Zugende hat. Seine Höchstgeschwindigkeit beträgt 280 km/h. Zwei Halbzüge des Typs ICE 2 können zu einem Langzug gekoppelt werden. Der ICE 3 mit mehreren Stromsystemen wird für den grenzüberschreitenden Verkehr (ab 2002) vorbereitet. Seine Höchstgeschwindigkeit soll 330 km/h betragen. (IC)
Literatur:
W. O. Martinsen ICE - Zug der Zukunft, hg. v. u. a. Darmstadt 31997.
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