Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Hämorrhoiden
Hämorrhoiden[grch.], sackartige, zuweilen knotenförmige Erweiterungen der Venen im unteren Mastdarm- und Afterbereich. H. entstehen meist auf der Grundlage einer anlagebedingten Bindegewebsschwäche durch Druckerhöhung im Bauchraum, also etwa durch Pressen (bes. bei hartem Stuhlgang). Äußere H. sitzen außerhalb des Afterschließmuskels. Sie schwellen beim Pressen gewöhnlich zu weichen Knoten an. Innere H. sind innerhalb des Afterschließmuskels lokalisiert. Anfangs machen sie keine Beschwerden, doch bluten sie häufig, v. a. bei hartem Stuhl. - Behandlung: Stuhlregulierung (viel Bewegung, ballaststoffreiche Kost) und Anwendung schmerzlindernder, entzündungshemmender Zäpfchen oder Salben; bei stärkerer Ausprägung ist eine Verödung durch Injektion oder operative Entfernung erforderlich.
Literatur:
Krächer, E.: H. u. Co. Erkrankungen am Darmausgang. Köln 1994.
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