Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Hyderabad
Hyderabad['haɪ-],
1) (Haiderabad), Hptst. von Andhra Pradesh, Indien, am Musi, einem Nebenfluss des Krishna, 2,96 Mio. Ew., als Agglomeration 4,25 Mio. Ew.; kath. Erzbischofssitz; kulturelles Zentrum auf dem Dekhan mit zwei Univ., landwirtsch. Univ., TU, mehreren Forschungsinstituten, Goethe-Inst., Museen.- Von einer zwölftorigen Mauer trapezförmig umschlossene Altstadt, mit Torbau Car Minar mit vier Minaretten (1591), Jami Masjid (älteste Moschee der Stadt, 1598), Hauptmoschee Mekka Masjid (1614-92), Chaumallapalast (18. Jh.); charakterist. Windtürme auf den Hausdächern.- Das 1589 gegründete H. gehörte ab 1687 zum Mogulreich, wurde 1724 Hptst. eines von Asaf Jah (✝ 1748) begründeten unabhängigen Staates, den bis 1947/48 ein Nisam regierte; nach Besetzung durch ind. Truppen 1948 in die Ind. Union eingegliedert und 1956 nach sprachl. Gesichtspunkten auf die Gliedstaaten Andhra Pradesh, Bombay und Madras aufgeteilt.
2) Stadt in S-Pakistan, am Indus, 752 000 Ew.; landwirtschaftl. Univ.; Textil-, Metall-, Leder- u. a. Industrie.
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