Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Hwangho
Hwangho[»Gelber Fluss«] der (Huangho, Hoangho, Gelber Fluss, chines. Huang He), zweitlängster Strom Chinas (4 845 km), entspringt im NO des Hochlandes von Tibet, fließt in großen Windungen am S-Rand der Gobi und um das Ordosplateau herum in die Große Ebene. Von allen Flüssen der Erde hat der H. die höchste Schlammführung. Seine gelbe Farbe rührt von den Sinkstoffen her, die er auf seinem Lauf durch die Lössprovinzen Gansu, Shaanxi und Shanxi aufnimmt (jährlich fast 1 Mrd. m3) und im Unterlauf in der Großen Ebene ablagert oder ins Meer führt. Dadurch liegt der eingedeichte Fluss stellenweise bis zu 10 m über dem benachbarten Land und hat wiederholt in der chines. Geschichte sein Umland verheerend überschwemmt und seinen Lauf häufig verlegt. Seine Mündung in das Gelbe Meer wechselte zw. nördlich und südlich der Halbinsel Shandong. Zahlr. Staustufen (u. a. Liujiaxia, Sanmen, Longyanxia) wurden im H. und seinen Nebenflüssen gebaut, ausgedehnte Bewässerungssysteme angelegt. Wegen zahlr. Untiefen ist der H. für die Schifffahrt nur bedingt geeignet; über den Kaiserkanal besteht Verbindung mit dem Jangtsekiang.
Hwangho[»Gelber Fluss«] der (Huangho, Hoangho, Gelber Fluss, chines. Huang He), zweitlängster Strom Chinas (4 845 km), entspringt im NO des Hochlandes von Tibet, fließt in großen Windungen am S-Rand der Gobi und um das Ordosplateau herum in die Große Ebene. Von allen Flüssen der Erde hat der H. die höchste Schlammführung. Seine gelbe Farbe rührt von den Sinkstoffen her, die er auf seinem Lauf durch die Lössprovinzen Gansu, Shaanxi und Shanxi aufnimmt (jährlich fast 1 Mrd. m3) und im Unterlauf in der Großen Ebene ablagert oder ins Meer führt. Dadurch liegt der eingedeichte Fluss stellenweise bis zu 10 m über dem benachbarten Land und hat wiederholt in der chines. Geschichte sein Umland verheerend überschwemmt und seinen Lauf häufig verlegt. Seine Mündung in das Gelbe Meer wechselte zw. nördlich und südlich der Halbinsel Shandong. Zahlr. Staustufen (u. a. Liujiaxia, Sanmen, Longyanxia) wurden im H. und seinen Nebenflüssen gebaut, ausgedehnte Bewässerungssysteme angelegt. Wegen zahlr. Untiefen ist der H. für die Schifffahrt nur bedingt geeignet; über den Kaiserkanal besteht Verbindung mit dem Jangtsekiang.