Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Hutten
Hụtten,Ulrich von, Reichsritter und Humanist, * Burg Steckelberg (bei Schlüchtern) 21. 4. 1488, ✝ Insel Ufenau im Zürichsee 29. 8. (?) 1523; bis 1505 in der Klosterschule in Fulda erzogen, führte danach ein Vagantenleben an dt. und italien. Universitäten. Gegen Herzog Ulrich von Württemberg veröffentlichte er lat. Anklageschriften und beteiligte sich 1519 an dessen Vertreibung. 1517 wurde H. von Maximilian I. zum Dichter gekrönt. Er stellte seine publizist. Tätigkeit in den Dienst Reuchlins als Mitarbeiter an den Dunkelmännerbriefen. Leidenschaftl. Kampfansagen gegen das Papsttum verband er mit nat. Forderungen, trat für Luther ein und verband sich mit Franz von Sickingen. Nach der gescheiterten Reichsreform floh er in die Schweiz.
Literatur:
Gräter, C.: U. v. H. Stuttgart 1988.
Rueb, F.: Der hinkende Schmiedegott Vulkan. U. v. H. Zürich 1988.
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