Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Humus
Humus[lat. »Boden«] der, Gesamtheit der im Boden befindl. abgestorbenen organ. Substanz, die durch biolog. und chem. Vorgänge einer ständigen Umwandlung unterworfen ist. Bei den biochem. Vorgängen der H.-Bildung (Humifizierung) wirken Mikroorganismen und Bodentiere in komplexer Weise. Nach dem Stoffcharakter unterscheidet man Huminstoffe und Nichthuminstoffe. Nähr-H. (hauptsächlich Nichthuminstoffe) ist biologisch leicht angreifbar. Dauer-H. (Huminstoffe) verbessert durch Kopplung mit Tonteilchen (organomineral. Komplexe) die physikal. und chem. Bodeneigenschaften. Außerdem klassifiziert man die H.-Auflage von Waldböden nach H.-Formen in Roh-H., Moder und Mull. Neben physikalisch-bodenverbessernder Wirkung ist sein Nährstofftransformations- und -speicherungsvermögen (auch für Wasser) von großer Bedeutung.
Humus[lat. »Boden«] der, Gesamtheit der im Boden befindl. abgestorbenen organ. Substanz, die durch biolog. und chem. Vorgänge einer ständigen Umwandlung unterworfen ist. Bei den biochem. Vorgängen der H.-Bildung (Humifizierung) wirken Mikroorganismen und Bodentiere in komplexer Weise. Nach dem Stoffcharakter unterscheidet man Huminstoffe und Nichthuminstoffe. Nähr-H. (hauptsächlich Nichthuminstoffe) ist biologisch leicht angreifbar. Dauer-H. (Huminstoffe) verbessert durch Kopplung mit Tonteilchen (organomineral. Komplexe) die physikal. und chem. Bodeneigenschaften. Außerdem klassifiziert man die H.-Auflage von Waldböden nach H.-Formen in Roh-H., Moder und Mull. Neben physikalisch-bodenverbessernder Wirkung ist sein Nährstofftransformations- und -speicherungsvermögen (auch für Wasser) von großer Bedeutung.