Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Hume
Hume [hju:m],
1) David, engl. Philosoph, * Edinburgh 26. 4. 1711, ✝ ebd. 25. 8. 1776; einer der Hauptvertreter des engl. Empirismus; analysierte im Anschluss an J. Locke das Zustandekommen von Erkenntnis aus der Erfahrung. Seine Ethik (»Untersuchung über die Prinzipien der Moral«, 1751) gründete H. auf das ursprüngl. Gefühl der Sympathie; er wurde ein Wegbereiter des Utilitarismus. Religiös stand er dem Deismus nahe. H. wirkte auf die frz. Aufklärung, beeinflusste I. Kant in seiner Wendung zum Kritizismus und war bestimmend für die Entstehung des krit. Rationalismus.
Literatur:
Kopf, P.: D. H. Philosoph u. Wirtschaftstheoretiker. Stuttgart 1987.
Streminger, G.: D. H. Paderborn u. a. 31995.
2) John, nordirischer Politiker, * Londonderry 18. 1. 1937; Lehrer; seit 1979 MdEP und Vors. der Social Democratic and Labour Party (größte kath. Partei Nordirlands), seit 1983 Mgl. des brit. Parlaments. H. erhielt zus. mit D. Trimble 1998 den Friedensnobelpreis für ihre Rolle beim Zustandekommen des nordirischen Friedensabkommens vom April 1998.
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