Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Hughes
Hughes[hju:z],
1) David Edward, brit. Ingenieur, * London 16. 5. 1831, ✝ ebd. 22. 1. 1900; erfand 1855 den H.-Apparat, einen Drucktelegrafenapparat, der Sende- und Empfangseinrichtung in einem Gerät vereinigt, verbesserte das von J. P. Reis entwickelte Telefon durch die Entwicklung eines empfindl. Kohlemikrofons; erfand die Induktionswaage.
2) Howard Robard, amerikan. Flieger, Filmproduzent und Unternehmer, * Houston 24. 12. 1905, ✝ auf dem Flug von Acapulco nach Houston 5. 4. 1976; stellte 1935-38 versch. Flugweltrekorde auf; produzierte mehrere Filme (u.a. »Hell's angels«); gründete die H. Aircraft Co.
3) Langston, amerikan. Schriftsteller, * Joplin (Mo.) 1. 2. 1902, ✝ New York 22. 5. 1967; Vertreter der Harlem-Renaissance. Seine Gedichte sind geprägt von der Sprache der Spirituals; seine Prosa (»Simpel spricht sich aus«, 1950; »Lachen, um nicht zu weinen«, 1952) gestaltet Erfahrungen der Farbigen in den USA.
4) Richard, engl. Schriftsteller, * Weybridge (Cty. Surrey) 19. 4. 1900, ✝ Merionethshire (Wales) 28. 4. 1976; schrieb Gedichte, Hörspiele, Kurzgeschichten sowie psycholog. und zeitgeschichtl. Romane: »Ein Sturmwind auf Jamaika« (1929), »Der Fuchs unterm Dach« (1961) und »The wooden shepherdess« (1973).
5) Ted, eigtl. Edward James H., engl. Lyriker, * Mytholmroyd (Metrop. Cty. West Yorkshire) 17. 8. 1930, ✝ Cty. Devon 28. 10. 1998; seit 1956
mit der Lyrikerin Sylvia Plath, 1984 zum »Poet laureate« ernannt. Seit seinem Lyrikband »The hawk in the rain« (1957) wurde H. als kraftvollste Stimme der Nachkriegslyrik angesehen. Er wurde urspr. zum »Movement« gerechnet, doch kennzeichnet ihn statt des distanziert-iron. ein direkter und persönl. Ton; in kraftvoll-eindringl., bildintensiver Sprache gestaltet er das Thema der Vitalität und Gewalt in Natur-, v. a. Tiergedichten; das Interesse an mündl. Stoffen und Mythologischem zeigt sich in den »Krähe«-Gedichten (1970, dt). H. hat auch Kinderbücher und eine kommentierte Lyrikanthologie für Schüler veröffentlicht sowie Gedichte seiner Frau ediert.
Weitere Werke: Lyrik: Moortown (1979); Flowers and insects (1986); Tales from Ovid (1997), Birthday letters (1998, dt.); Der Tiger tötet nicht (1998, dt. Auswahl).
Hughes[hju:z],
1) David Edward, brit. Ingenieur, * London 16. 5. 1831, ✝ ebd. 22. 1. 1900; erfand 1855 den H.-Apparat, einen Drucktelegrafenapparat, der Sende- und Empfangseinrichtung in einem Gerät vereinigt, verbesserte das von J. P. Reis entwickelte Telefon durch die Entwicklung eines empfindl. Kohlemikrofons; erfand die Induktionswaage.
2) Howard Robard, amerikan. Flieger, Filmproduzent und Unternehmer, * Houston 24. 12. 1905, ✝ auf dem Flug von Acapulco nach Houston 5. 4. 1976; stellte 1935-38 versch. Flugweltrekorde auf; produzierte mehrere Filme (u.a. »Hell's angels«); gründete die H. Aircraft Co.
3) Langston, amerikan. Schriftsteller, * Joplin (Mo.) 1. 2. 1902, ✝ New York 22. 5. 1967; Vertreter der Harlem-Renaissance. Seine Gedichte sind geprägt von der Sprache der Spirituals; seine Prosa (»Simpel spricht sich aus«, 1950; »Lachen, um nicht zu weinen«, 1952) gestaltet Erfahrungen der Farbigen in den USA.
4) Richard, engl. Schriftsteller, * Weybridge (Cty. Surrey) 19. 4. 1900, ✝ Merionethshire (Wales) 28. 4. 1976; schrieb Gedichte, Hörspiele, Kurzgeschichten sowie psycholog. und zeitgeschichtl. Romane: »Ein Sturmwind auf Jamaika« (1929), »Der Fuchs unterm Dach« (1961) und »The wooden shepherdess« (1973).
5) Ted, eigtl. Edward James H., engl. Lyriker, * Mytholmroyd (Metrop. Cty. West Yorkshire) 17. 8. 1930, ✝ Cty. Devon 28. 10. 1998; seit 1956
mit der Lyrikerin Sylvia Plath, 1984 zum »Poet laureate« ernannt. Seit seinem Lyrikband »The hawk in the rain« (1957) wurde H. als kraftvollste Stimme der Nachkriegslyrik angesehen. Er wurde urspr. zum »Movement« gerechnet, doch kennzeichnet ihn statt des distanziert-iron. ein direkter und persönl. Ton; in kraftvoll-eindringl., bildintensiver Sprache gestaltet er das Thema der Vitalität und Gewalt in Natur-, v. a. Tiergedichten; das Interesse an mündl. Stoffen und Mythologischem zeigt sich in den »Krähe«-Gedichten (1970, dt). H. hat auch Kinderbücher und eine kommentierte Lyrikanthologie für Schüler veröffentlicht sowie Gedichte seiner Frau ediert.
Weitere Werke: Lyrik: Moortown (1979); Flowers and insects (1986); Tales from Ovid (1997), Birthday letters (1998, dt.); Der Tiger tötet nicht (1998, dt. Auswahl).