Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Horn
I Horn,1) Biologie: aus Keratinen bestehende Bildungen der Epidermis der Wirbeltierhaut für besondere mechan. Beanspruchung (z. B. Schnabel, Hörner, Nägel, Krallen, Hufe).
2) Musik: (Waldhorn, italien. Corno) Blechblasinstrument aus einer mehrfach kreisförmig gewundenen Messingröhre mit Kesselmundstück, ausladendem Schalltrichter, seit 1830 als Ventil-H. mit drei Ventilen. Der Ton entsteht dadurch, dass der Luftstrom durch die als Membran wirkenden Lippen in schneller, regelmäßiger Folge unterbrochen wird.
II Họrn,
1) Gyula, ungar. Politiker, * Budapest 5. 7. 1932; Wirtschaftsfachmann; schon früh in der kommunist. Bewegung tätig, nach der Niederschlagung des ungar. Volksaufstands (1956) in den Milizen des Innenministeriums aktiv. 1985-89 Mitgl. des ZK der KP und Staats-Sekr. im Außenministerium. Als Außen-Min. (1989-90) durchtrennte er am 27. 6. 1989 persönlich den Stacheldraht an der Grenze zw. Österreich und Ungarn, am 10./11. 9. ermöglichte er DDR-Bürgern die Ausreise in die BRD. 1990 wurde H. Vors. der neu gegr. ungar. Sozialdemokrat. Partei, 1994 MinPräs. - H. erhielt 1990 den Internat. Karlspreis zu Aachen.
2) Rebecca, Künstlerin, * Michelstadt 24. 3. 1944; lebt in Berlin und New York. Ritualisierte Aktionen mit dem eigenen Körper werden oft Ausgangspunkt ihrer Performances, Schmalfilme, Videobänder, Rauminstallationen und Zeichnungen. 1981 drehte sie den Spielfilm »La Ferdinanda - Sonate für eine Medici-Villa«.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Horn