Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Hoover
Hoover['hu:və],
1) Herbert Clark, 31. Präs. der USA (1929-33), * West Branch (Ia.) 10. 8. 1874, ✝ New York 20. 10. 1964; Bergbauingenieur; organisierte nach Eintritt der USA in den Ersten Weltkrieg 1917-19 die amerikan. Lebensmittelversorgung und ab 1919 ein Hilfswerk für Europa (Quäker- oder H.-Speisungen). Als Handelsmin. (1921-28) förderte er die Expansion des amerikan. Außenhandels. Als Republikaner 1928 zum Präs. gewählt, scheiterte er in seiner Amtszeit innenpolitisch an den Problemen der Weltwirtschaftskrise. Außenpolitisch leitete er die »Politik der guten Nachbarschaft« gegenüber Lateinamerika ein und verkündete 1931 das Hoover-Moratorium (Stundung aller Kriegsschulden und Reparationen für ein Jahr). Bei den Präsidentschaftswahlen 1932 unterlag er F. D. Roosevelt, dessen Politik des New Deal er strikt ablehnte. 1947-49 und 1953-55 war er Vors. einer Kommission zur Reorganisation der Bundesverwaltung.
2) John Edgar, amerikan. Kriminalist, * Washington (D. C.) 1. 1. 1895, ✝ ebd. 2. 5. 1972; ab 1924 Direktor des FBI; führte 1925 die zentralisierte Fingerabdruckkartei ein; war über mehrere Jahrzehnte die prägende Figur der amerikan. Verbrechensbekämpfung.
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