Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Hochdruckgebiet
Hochdruckgebiet(Hoch, Antizyklone), eine Luftmasse mit hohem Druck im Vergleich zu benachbarten, anders beschaffenen Luftmassen. Die Luftströmung innerhalb eines H. ist nach unten gerichtet, in den unteren Schichten fließt die Luft dann nach außen ab und wird auf der Nordhalbkugel infolge der Kraft der Erdrotation im Uhrzeigersinn abgelenkt (antizyklonale Bodenströmung), auf der Südhalbkugel wird sie in entgegengesetzter Richtung abgelenkt. Als Folge dieses Auseinanderströmens der Luft aus dem Kern des H. (Divergenz) sinken Luftmassen aus der Höhe ab, wobei sich Wolken auflösen, was zu heiterem und trockenem Wetter führt. Oft setzen sich die Absinkbewegungen aber nicht bis zum Boden durch, sondern enden in einiger Höhe: eine Inversion bildet sich aus. An dieser Grenzfläche zwischen tiefer liegender kälterer und darüber liegender wärmerer Luft können sich Staub und Verunreinigungen sammeln, sodass eine Dunstschicht entsteht. An ihr kommt es bes. im Winter zu Hochnebelbildung. Über der Inversion herrscht dagegen wolkenloser Himmel. Im Sommer ist es tagsüber in einem H. meist wolkenlos, es bilden sich allenfalls Cumuluswolken, die sich gegen Abend wieder auflösen.
Das Kältehoch besteht in allen Höhen aus Kaltluftmassen, ist jedoch nur von relativ geringer vertikaler Mächtigkeit; in der oberen Troposphäre wird es von einem Tiefdruckgebiet oder einer Höhenströmung überlagert. Das Wärmehoch ist v. a. in den Subtropen zu finden. Über einer relativ kalten Grundschicht sind diese Hochs bis in große Höhen warm, und zwar durch Zufuhr von Warmluft aus südlicheren Breiten und Erwärmung durch Absinken, und bleiben oft längere Zeit nahezu an der gleichen Stelle.
Hochdruckgebiet(Hoch, Antizyklone), eine Luftmasse mit hohem Druck im Vergleich zu benachbarten, anders beschaffenen Luftmassen. Die Luftströmung innerhalb eines H. ist nach unten gerichtet, in den unteren Schichten fließt die Luft dann nach außen ab und wird auf der Nordhalbkugel infolge der Kraft der Erdrotation im Uhrzeigersinn abgelenkt (antizyklonale Bodenströmung), auf der Südhalbkugel wird sie in entgegengesetzter Richtung abgelenkt. Als Folge dieses Auseinanderströmens der Luft aus dem Kern des H. (Divergenz) sinken Luftmassen aus der Höhe ab, wobei sich Wolken auflösen, was zu heiterem und trockenem Wetter führt. Oft setzen sich die Absinkbewegungen aber nicht bis zum Boden durch, sondern enden in einiger Höhe: eine Inversion bildet sich aus. An dieser Grenzfläche zwischen tiefer liegender kälterer und darüber liegender wärmerer Luft können sich Staub und Verunreinigungen sammeln, sodass eine Dunstschicht entsteht. An ihr kommt es bes. im Winter zu Hochnebelbildung. Über der Inversion herrscht dagegen wolkenloser Himmel. Im Sommer ist es tagsüber in einem H. meist wolkenlos, es bilden sich allenfalls Cumuluswolken, die sich gegen Abend wieder auflösen.
Das Kältehoch besteht in allen Höhen aus Kaltluftmassen, ist jedoch nur von relativ geringer vertikaler Mächtigkeit; in der oberen Troposphäre wird es von einem Tiefdruckgebiet oder einer Höhenströmung überlagert. Das Wärmehoch ist v. a. in den Subtropen zu finden. Über einer relativ kalten Grundschicht sind diese Hochs bis in große Höhen warm, und zwar durch Zufuhr von Warmluft aus südlicheren Breiten und Erwärmung durch Absinken, und bleiben oft längere Zeit nahezu an der gleichen Stelle.