Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Hittorf
Hịttorf, 1) Jakob Ignaz (frz. Jacques-Ignace), frz. Architekt und Archäologe dt. Herkunft, * Köln 20. 8. 1792, ✝ Paris 25. 3. 1867; erbaute in Paris die Kirche Saint-Vincent-de-Paul (1842-44) gemeinsam mit seinem Schwiegervater Jean-Baptiste Lepère (* 1761, ✝ 1844) und gestaltete 1833 ff. die Place de la Concorde, die Champs-Élysées, die Place de l'Étoile (1857 vollendet, jetzt Place Charles-de-Gaulle). Er gilt als einer der Pioniere der Eisenkonstruktion (Gare du Nord, 1861-65). - Aufgrund seiner archäolog. Studien in Italien und auf Sizilien konnte er die Polychromie in der grch. Baukunst nachweisen.
2) Johann Wilhelm, Chemiker und Physiker, * Bonn 27. 3. 1824, ✝ Münster 28. 11. 1914; untersuchte die Beweglichkeit von Ionen bei der Elektrolyse sowie die Physik der Gasentladungen; entdeckte die geradlinige Ausbreitung und magnet. Ablenkbarkeit der Kathodenstrahlen.
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