Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Hippokrates
Hippokrates, 1) grch. Arzt, * auf Kos um 460 v. Chr., ✝ Larissa um 370 v. Chr.; gilt aufgrund seiner genauen Beobachtung und Beschreibung der Krankheitssymptome sowie einer krit., spekulationslosen Diagnostik als Begründer der wiss. Medizin der Antike. Der hippokrat. Eid ist Vorbild des Ärztegelöbnisses.
2) H. von Chios, grch. Mathematiker der 2. Hälfte des 5. Jh. v. Chr. in Athen; beschäftigte sich mit dem geometr. Problem der Würfelverdoppelung. Die Quadratur des Kreises suchte er zu lösen mittels der hippokrat. Möndchen, sichelförmiger Flächen, die über den Katheten eines rechtwinkligen Dreiecks entstehen, wenn die über ihnen geschlagenen Halbkreise von einem Halbkreis über der Hypotenuse geschnitten werden. Die Summe der Flächen beider Mondsicheln ist gleich der Dreiecksfläche (Beweis durch den erweiterten pythagoreischen Lehrsatz).
Hippokrates, 1) grch. Arzt, * auf Kos um 460 v. Chr., ✝ Larissa um 370 v. Chr.; gilt aufgrund seiner genauen Beobachtung und Beschreibung der Krankheitssymptome sowie einer krit., spekulationslosen Diagnostik als Begründer der wiss. Medizin der Antike. Der hippokrat. Eid ist Vorbild des Ärztegelöbnisses.
2) H. von Chios, grch. Mathematiker der 2. Hälfte des 5. Jh. v. Chr. in Athen; beschäftigte sich mit dem geometr. Problem der Würfelverdoppelung. Die Quadratur des Kreises suchte er zu lösen mittels der hippokrat. Möndchen, sichelförmiger Flächen, die über den Katheten eines rechtwinkligen Dreiecks entstehen, wenn die über ihnen geschlagenen Halbkreise von einem Halbkreis über der Hypotenuse geschnitten werden. Die Summe der Flächen beider Mondsicheln ist gleich der Dreiecksfläche (Beweis durch den erweiterten pythagoreischen Lehrsatz).