Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Himmelfahrt Christi
Himmelfahrt Chrịsti, Erhöhung des auferstandenen Jesus zur Teilhabe an der Existenzweise Gottes (Lk. 24, 51; Apg. 1, 9-11); Bestandteil des christl. Glaubensbekenntnisses; seit dem 4. Jh. als Fest Christi Himmelfahrt am 40. Tag nach Ostern gefeiert.
Bildende Kunst: Eine frühe Darstellung der H. C. findet sich auf einem um 400 geschaffenen Elfenbeinrelief (München, Bayer. Nationalmuseum): Christus wird von der Hand Gottes in den Himmel gehoben. Neben diesem Darstellungstypus, der noch in der karoling. Buchmalerei erscheint, setzte sich immer mehr der von der byzantin. Kunst herkommende Typus der Darstellung der H. C. in zwei Zonen durch: Christus in einer Gloriole wird von zwei Engeln begleitet, die Jünger und Maria schauen zu ihm auf. Seit dem 11. Jh. etwa kam eine neue Form auf, die wohl zuerst in der engl. Buchmalerei erschien: Von dem auffahrenden Christus ist nur der Rocksaum oder der Fußabdruck im Felsen zu sehen. Der Typus des auf Wolken schwebenden, aus eigener Kraft emporfahrenden Christus ist seit dem 13. Jh. nachweisbar.
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Ansicht: Himmelfahrt Christi