Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Hexameter
Hexameter[grch.] der, altgrch. Vers ohne Endreim aus sechs daktyl. Versfüßen (- ∪ ∪), deren letzter unvollständig ist. In jedem Daktylus können die beiden kurzen Silben (∪ ∪) durch eine lange Silbe (-) ersetzt werden mit Ausnahme der beiden Kürzen im 5. Fuß. Der H. ist das Versmaß der Epen Homers; er findet sich auch als 1. Zeile des Distichons. Unter den Römern ist Ovid der hervorragendste Techniker des H.. In den H. der mittelalterl. lat. Dichtung reimen oft Versschluss und Zäsur (leoninische H.). In Dtl. versuchten Dichter des 16. Jh., lat. H. im Deutschen nachzubilden. Danach verwendeten ihn, angeregt durch F. G. Klopstocks »Messias«, J. H. Voß, Goethe, Schiller, C. F. Hebbel u. a. (Metrik)
Hexameter[grch.] der, altgrch. Vers ohne Endreim aus sechs daktyl. Versfüßen (- ∪ ∪), deren letzter unvollständig ist. In jedem Daktylus können die beiden kurzen Silben (∪ ∪) durch eine lange Silbe (-) ersetzt werden mit Ausnahme der beiden Kürzen im 5. Fuß. Der H. ist das Versmaß der Epen Homers; er findet sich auch als 1. Zeile des Distichons. Unter den Römern ist Ovid der hervorragendste Techniker des H.. In den H. der mittelalterl. lat. Dichtung reimen oft Versschluss und Zäsur (leoninische H.). In Dtl. versuchten Dichter des 16. Jh., lat. H. im Deutschen nachzubilden. Danach verwendeten ihn, angeregt durch F. G. Klopstocks »Messias«, J. H. Voß, Goethe, Schiller, C. F. Hebbel u. a. (Metrik)