Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Herrera
Herrẹra[ɛr-],
1) Fernando de, span. Lyriker, * Sevilla um 1534, ✝ ebd. 1597; bed. Vertreter des Petrarkismus, den er in seiner Liebeslyrik pflegte; schrieb Oden nach klass. Vorbildern.
2) Francisco, gen. el Viejo, span. Maler, * Sevilla (?) um 1576, ✝ Madrid 1656, Vater von 3); Vertreter der barocken Malerschule von Sevilla, malte religiöse Bilder und Genredarstellungen (v. a. Küchenstücke, sog. »Bodegones«); charakteristisch ist der starke Hell-Dunkel-Kontrast. H. war auch Kupferstecher und Medailleur.
3) Francisco, gen. el Mozo, span. Maler, * Sevilla 1622, ✝ Madrid 25. 8. 1685, Sohn von 2); 1672 Hofmaler in Madrid; Stillleben und Genrebilder in lichten Farben und skizzenhafter Technik.
4) Juan de, span. Baumeister, * Mobellán (heute Valdáliga, Prov. Santander) um 1530, ✝ Madrid 15. 1. 1597; schuf den von der italien. Renaissance ausgehenden klass. Baustil Spaniens: schmucklos und sparsam. Sein Meisterwerk ist der Escorial.
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