Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Hermannstadt
Hẹrmannstadt(rumän. Sibiu), Hptst. des Kreises Sibiu in Siebenbürgen, Rumänien, nördlich der Südkarpaten, 169 500 Ew.; H. ist Sitz eines rumän.-orthodoxen und eines dt. evang.-luther. Bischofs; Univ., Museen, rumän. und dt. Theater; Landmaschinen- und Apparatebau, Holzverarbeitung u. a. Ind.; Verkehrsknotenpunkt, Flughafen.- Die in Ober- und Unterstadt gegliederte Stadt hat ihr mittelalterl. Gepräge weitgehend bewahrt. Reste der starken Umwallung (14.-17. Jh.) mit Basteien und Wehrtürmen, spätgot. evang. Pfarrkirche, spätgot. Rathaus, barockes Brukenthal-Palais (heute Museum mit bed. Bibliothek).- H., als dt. Siedlung im 12. Jh. entstanden, wurde 1241 von den Mongolen zerstört, erhielt Mitte des 14. Jh. Stadtrecht, war Mittelpunkt der Siebenbürger Sachsen.
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