Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Helmholtz
Hẹlmholtz,Hermann Ludwig Ferdinand von (seit 1882), Physiker und Physiologe, * Potsdam 31. 8. 1821, ✝ Charlottenburg (heute zu Berlin) 8. 9. 1894; Prof. in Königsberg, Bonn, Heidelberg, Berlin, seit 1888 Präs. der Physikalisch-Techn. Reichsanstalt in Charlottenburg. H. bestimmte erstmals die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Nervenerregung, erfand den Augenspiegel, erklärte physiolog. Vorgänge des Sehens und entwickelte die Klanganalyse mit Resonatoren. Daneben erklärte H. die Bedeutung des Prinzips von der Erhaltung der Energie, berechnete die Wirbelbewegung von Flüssigkeiten, bereitete eine umfassende Elektrizitätslehre vor und prägte den Begriff der elektr. Elementarladung. Bed. sind seine erkenntnistheoret. Untersuchungen über die Geometrie sowie über Wahrnehmung, Zählen und Messen.
Werke: Über die Erhaltung der Kraft (1847); Hb. der physiolog. Optik (1856-67); Vorlesungen über theoret. Physik, 6 Bde. (1897-1907).
Literatur:
Rechenberg, H.: H. v. H. Bilder seines Lebens u. Wirkens. Weinheim u. a. 1994.
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