Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Heil
I Heil,1) Geschichtswissenschaft: seit dem german. Altertum bis ins 11. Jh. die auf göttl. Abstammung oder auf glücklich vollbrachten Taten beruhende charismat. Auszeichnung von Menschen, bes. Königen und Heerführern.
2) Religionswissenschaft: in den Religionen Bez. der durch sie vermittelten Existenzweise (z. B. Erkenntnis, Glückseligkeit, Nirvana). H. wurde in der Religionsgeschichte vielfach als Substanz gedacht (so im Dschainismus die unbefleckte Lebensmonade, jiva) oder als Befreiung von dämon. Besessenheit. Erlösungsreligionen erblicken im H. eine völlig verwandelte Daseinsweise, die in einer neuen Bewusstseins-, Seelen- und Charakterstruktur besteht. Um das H. zu erlangen, muss ein Heilsweg beschritten werden (Meditation, Kontemplation u. a.). H. kann jedoch auch als göttl. Gnadengabe und durch einen Heiland den Menschen vermittelt werden (Jesus Christus, Buddha).
II Heil,
Axel, Maler, * Karlsruhe 30. 3. 1965; realisiert vorzugsweise ironisch-konzeptionelle Combinepaintings und Installationen.
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