Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Heiducken
Heidụcken[ungar. haidú »Söldner«, »Büttel«] (Haiduken), Bez. für ungar. Hirten, später für Söldner, die Ende des 15. Jh. die Grenze gegen die Osmanen verteidigten; seit dem 18. Jh. auch Bez. für Gerichtsdiener und Lakaien der ungar. Magnaten. - In SO-Europa Sammelbez. für Räuberbanden, die es schon vor der türk. Besetzung gab (z. B. Klephten), die aber unter der türk. Herrschaft auch zu Trägern nat. und religiöser Opposition wurden. In serb. und bulgar. Volksliedern werden die H., die ihre Beute mit den Armen teilten, als nat. Helden gefeiert.
Heidụcken[ungar. haidú »Söldner«, »Büttel«] (Haiduken), Bez. für ungar. Hirten, später für Söldner, die Ende des 15. Jh. die Grenze gegen die Osmanen verteidigten; seit dem 18. Jh. auch Bez. für Gerichtsdiener und Lakaien der ungar. Magnaten. - In SO-Europa Sammelbez. für Räuberbanden, die es schon vor der türk. Besetzung gab (z. B. Klephten), die aber unter der türk. Herrschaft auch zu Trägern nat. und religiöser Opposition wurden. In serb. und bulgar. Volksliedern werden die H., die ihre Beute mit den Armen teilten, als nat. Helden gefeiert.