Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Hautkrankheiten
Hautkrankheiten(Dermatosen), krankhafte Veränderungen der Haut und/oder ihrer Anhangsgebilde. Nach der Ursache unterscheidet man: 1) entzündl. H. durch Bakterien und Protozoen (z. B. Furunkulose, Milzbrand), durch Viren (z. B. Herpes simplex, Gürtelrose, Warzen), durch Parasiten (z. B. Krätze) oder Pilze (Hautpilzkrankheiten); 2) allergisch und autoimmun bedingte H. (z. B. Ekzem, Nesselsucht); 3) H. durch physikal. oder chem. Schädigungen (Verbrennung, Sonnenbrand, Erfrierung und Verätzung); 4) H. durch unbekannte Ursachen (z. B. Schuppenflechte, Blasenausschlag); 5) gut- und bösartige Hautneubildungen (z. B. Fibrom, Melanom, Hautkrebs); 6) angeborene Hautmissbildungen (u. a. Muttermal, Behaarungsanomalien); 7) H. mit Hautschwund oder Hautverdickung (z. B. Verhornung, Schwielen); 8) H. durch Störungen der Hautdrüsenfunktion (z. B. Akne, Seborrhö); 9) exanthemat. H. im Gefolge bestimmter Infektionskrankheiten (z. B. Röteln, Masern, Windpocken).
Literatur:
Christophers, E.u. Ständer, M.:Haut- u. Geschlechtskrankheiten. München u. a. 61997.
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