Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Hartung
I Hartung[ahd. hart »stark«, »streng«], alte Bez. für Januar.
II Hạrtung,
1) Fritz, Historiker, * Saargemünd 12. 1. 1883, ✝ Berlin (West) 24. 11. 1967; 1923-49 Prof. in Berlin, schrieb u. a. »Dt. Verfassungsgesch. vom 15. Jh. bis zur Gegenwart« (1914).
2) Hans, frz. Maler und Grafiker dt. Herkunft, * Leipzig 21. 9. 1904, ✝ Antibes 8. 12. 1989; ging 1935 nach Paris, gehört zu den führenden Künstlern der gegenstandslosen Malerei, zu der er schon 1922 gelangte. Seine schwungvoll, aber sorgsam ausgeführten Bilder vermitteln zw. der École de Paris und dem Actionpainting. Seit 1964 Experimente mit der Fotografie.
Literatur:
J. Harten H. H., bearb. v. u. a., Ausst.-Kat. Berlin 1981.
3) Hugo, Schriftsteller, * Netzschkau 17. 9. 1902, ✝ München 2. 5. 1972; schrieb den Roman vom Kampf um Breslau 1945 »Der Himmel war unten« (1951), v. a. aber heitere Romane wie »Ich denke oft an Piroschka« (1954), »Wir Wunderkinder« (1957).
4) Karl, Bildhauer, * Hamburg 2. 5. 1908, ✝ Berlin (West) 19. 7. 1967. Sein plast. Werk umfasst großzügig rhythmisierte Figuren und seit 1933 gegenstandsfreie, aber stark naturbezogene Arbeiten.
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