Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Harmonielehre
Harmonielehre,Musik: Lehre von der Verbindung der Akkorde im Tonsatz. Die Grundlage aller harmon. Bewegung sind die Dreiklänge auf der Tonika, der Dominante und der Subdominante und ihre Umkehrungen; die Grundform der harmon. Beziehungen ist die Kadenz. Von wesentl. Bedeutung ist ferner die Modulation, der Übergang von einer Tonart in die andere. Den Abschluss bildet die Lehre von der chromat. Alteration und Enharmonik sowie die von der Behandlung der harmoniefremden Töne. - Die H. geht in den Grundzügen auf J.-P. Rameau zurück; sie bildet die Grundlage der Musik des 19. Jh. und war bis um 1920 wichtigster Teil der Musiktheorie.
Literatur:
LaMotte, D. de: H. München u. a. 91995.
Sie können einen Link zu dem Wort setzen

Ansicht: Harmonielehre