Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Harfe
Harfe,Saiteninstrument, das mit den Fingerkuppen beider Hände angezupft wird. Die Saiten verlaufen von einem schräg aufsteigenden Resonanzkörper zum quer verlaufenden Saitenhalter, der durch die Vorderstange gestützt wird. Die H. ist seit dem 3. Jt. v. Chr. in Ägypten nachweisbar. Im 8. Jh. wurde sie auf den Brit. Inseln und um 1000 auf dem europ. Festland bekannt. Im 18. Jh. war sie beliebtes Hausinstrument, seit dem 19. Jh. v. a. Orchesterinstrument. Bei der 1720 von J. Hochbrucker entwickelten Pedal-H. konnten alle gleichnamigen Töne durch je ein Pedal um einen Halbton erhöht werden. Die moderne Doppelpedal-H. gestattet eine zweifache Erhöhung und damit die Einstellung aller Tonarten. Kennzeichnende Spielmanier ist die Ausführung gebrochener Akkorde (arpeggio).
Literatur:
Zingel, H. J.: Lexikon der H. Laaber 1977.
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