Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Hare-Niemeyer-Verfahren
Hare-Niemeyer-Verfahren[nach dem Engländer T. Hare, * 1806, ✝ 1891, und dem dt. Mathematiker H. Niemeyer, * 1931], Verfahren der Sitzverteilung bei Verhältniswahl (Wahlrecht). Die Stimmenzahl für die jeweiligen Parteien wird mit der Zahl der zu vergebenden Sitze multipliziert und das Produkt durch die Gesamtzahl der Stimmen aller Parteien geteilt. Jede Partei erhält so viele Sitze, wie ganze Zahlen auf sie entfallen. Die Restsitze werden in der Reihenfolge der höchsten Zahlen nach dem Komma an die Parteien vergeben. - Anders als das d'hondtsche Höchstzahlverfahren oder das Hagenbach-Bischoff-Verfahren begünstigt das H. die kleineren Parteien.
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