Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Harakiri
Harakiri[japan. »Bauchaufschneiden«] das (Seppuku), in Japan seit dem 12. Jh. eine dem Kriegerstand (Samurai) vorbehaltene Art des rituellen Selbstmords; diente v. a. der Wahrung der eigenen Ehre (um der Gefangenschaft zu entgehen, einer Strafe zuvorzukommen oder die Loyalität gegenüber dem Herrn zu beweisen). Unter Einhaltung zeremonieller Regeln schnitt sich der H. Begehende von links nach rechts den Leib auf, worauf ihm ein Sekundant den Kopf abschlug. Seit dem 17. Jh. auch ehrenvolle Todesstrafe für Adlige (bis 1873).
Harakiri[japan. »Bauchaufschneiden«] das (Seppuku), in Japan seit dem 12. Jh. eine dem Kriegerstand (Samurai) vorbehaltene Art des rituellen Selbstmords; diente v. a. der Wahrung der eigenen Ehre (um der Gefangenschaft zu entgehen, einer Strafe zuvorzukommen oder die Loyalität gegenüber dem Herrn zu beweisen). Unter Einhaltung zeremonieller Regeln schnitt sich der H. Begehende von links nach rechts den Leib auf, worauf ihm ein Sekundant den Kopf abschlug. Seit dem 17. Jh. auch ehrenvolle Todesstrafe für Adlige (bis 1873).