Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Handball
Handball,Sportspiel zw. zwei Mannschaften, bei dem es darum geht, einen Ball mit der Hand in das gegner. Tor (Höhe 2 m) zu befördern und den Gegner beim Angriff auf das eigene Tor abzuwehren. Die Mannschaft, die nach Abschluss der Spielzeit die meisten Tore erzielt hat, ist Sieger. Benutzt wird ein Hohlball mit Leder- oder Kunststoffhülle, die Spielzeit beträgt 2 × 30 Minuten. - Urspr. als Spiel auf fußballgroßen Feldern entwickelt (Feld-H.), wurde er etwa ab 1965 mehr und mehr vom Hallen-H. verdrängt. Heute wird H. von Frauen und Männern nur noch in einer vom Feld-H. abweichenden Form auf kleineren Feldern und fast ausschließlich in Hallen gespielt. Im Hallen-H. besteht jede Mannschaft aus zehn Feldspielern und zwei Torhütern, von denen gleichzeitig höchstens sieben (sechs Feldspieler, ein Torwart) auf dem Spielfeld sein dürfen. Das Spiel wird von zwei gleichberechtigten Schiedsrichtern geleitet, die von einem Zeitnehmer (im Hallen-H. gilt effektive Spielzeit) und einem Sekretär unterstützt werden. Der Ball darf mit allen Körperteilen außer Unterschenkel und Fuß gespielt werden. Diese Einschränkung gilt nicht für den Torwart innerhalb seines Torraums; außerhalb gilt er als Feldspieler. Mit dem Ball in der Hand dürfen höchstens drei Schritte gemacht werden (»Dreischritteregel«). Ferner darf der Ball nicht länger als drei Sekunden in der Hand bzw. auf dem Boden festgehalten werden (»Dreisekundenregel«). - Für den auf Freiplätzen ausgeübten Kleinfeld-H. gelten die Regeln des Hallenhandballs.
Weltdachverband des H.s ist die International H. Federation (IHF; gegr. 1946, Sitz: Basel), europ. Dachverband die Europ. H. Föderation (EHF; gegr. 1991, Sitz: Wien). Für Vereinsmannschaften finden auf internat. Ebene Europapokalwettbewerbe für Landesmeister (Männer seit 1957, Frauen seit 1961; seit 1993/94 »Champions League«) und Pokalsieger (Männer seit 1976, Frauen seit 1977), außerdem der EHF-Pokal (seit 1994 [1982 bis 1993: IHF-Pokal], beide ähnlich dem UEFA-Pokal im Fußball) und der City-Cup (seit 1994) statt. (Sportarten, Übersicht. Übersichten und Tabellen finden Sie im Buch)
Handball,Sportspiel zw. zwei Mannschaften, bei dem es darum geht, einen Ball mit der Hand in das gegner. Tor (Höhe 2 m) zu befördern und den Gegner beim Angriff auf das eigene Tor abzuwehren. Die Mannschaft, die nach Abschluss der Spielzeit die meisten Tore erzielt hat, ist Sieger. Benutzt wird ein Hohlball mit Leder- oder Kunststoffhülle, die Spielzeit beträgt 2 × 30 Minuten. - Urspr. als Spiel auf fußballgroßen Feldern entwickelt (Feld-H.), wurde er etwa ab 1965 mehr und mehr vom Hallen-H. verdrängt. Heute wird H. von Frauen und Männern nur noch in einer vom Feld-H. abweichenden Form auf kleineren Feldern und fast ausschließlich in Hallen gespielt. Im Hallen-H. besteht jede Mannschaft aus zehn Feldspielern und zwei Torhütern, von denen gleichzeitig höchstens sieben (sechs Feldspieler, ein Torwart) auf dem Spielfeld sein dürfen. Das Spiel wird von zwei gleichberechtigten Schiedsrichtern geleitet, die von einem Zeitnehmer (im Hallen-H. gilt effektive Spielzeit) und einem Sekretär unterstützt werden. Der Ball darf mit allen Körperteilen außer Unterschenkel und Fuß gespielt werden. Diese Einschränkung gilt nicht für den Torwart innerhalb seines Torraums; außerhalb gilt er als Feldspieler. Mit dem Ball in der Hand dürfen höchstens drei Schritte gemacht werden (»Dreischritteregel«). Ferner darf der Ball nicht länger als drei Sekunden in der Hand bzw. auf dem Boden festgehalten werden (»Dreisekundenregel«). - Für den auf Freiplätzen ausgeübten Kleinfeld-H. gelten die Regeln des Hallenhandballs.
Weltdachverband des H.s ist die International H. Federation (IHF; gegr. 1946, Sitz: Basel), europ. Dachverband die Europ. H. Föderation (EHF; gegr. 1991, Sitz: Wien). Für Vereinsmannschaften finden auf internat. Ebene Europapokalwettbewerbe für Landesmeister (Männer seit 1957, Frauen seit 1961; seit 1993/94 »Champions League«) und Pokalsieger (Männer seit 1976, Frauen seit 1977), außerdem der EHF-Pokal (seit 1994 [1982 bis 1993: IHF-Pokal], beide ähnlich dem UEFA-Pokal im Fußball) und der City-Cup (seit 1994) statt. (Sportarten, Übersicht. Übersichten und Tabellen finden Sie im Buch)