Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Hameln
Hameln,Krst. des Landkreises H.-Pyrmont, Ndsachs., an der Weser; 58 800 Ew.; Institut für Solarenergie; Museum; Elektro-, Teppich-, Nahrungsmittel-, chem. Ind., Maschinen- und Getriebebau; Fremdenverkehr.- Im späten 16. und im 17. Jh. entwickelte sich H. zum Mittelpunkt der Weserrenaissance; Werksteinbauten (Rattenfängerhaus, 1602/03; Dempterhaus, 1607/08; Hochzeitshaus, 1610-17) und Fachwerkhäuser (u. a. Stiftsherrenhaus, 1558) bestimmen das Bild der Altstadt. Die Münsterkirche St. Bonifatius ist eine got. Hallenkirche; Marktkirche St. Nikolaus (13. Jh., 1957/58 verändert wieder aufgebaut). Bekannt ist die Sage vom Rattenfänger von Hameln.- In günstiger Verkehrslage bestand schon in sächs. Zeit eine Siedlung; H. (um 1200 Stadtrechte) gehörte zunächst zur Abtei Fulda und kam 1277 zum Herzogtum Braunschweig-Lüneburg (später Hannover; bis 1866).
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