Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Hals
I Hals(Collum, Cervix), Körperteil zw. Kopf und Rumpf, der Bewegungen des Kopfes gegenüber dem Rumpf ermöglicht. Beim Menschen besteht die H.-Wirbelsäule aus sieben H.-Wirbeln , von denen die beiden oberen zu einem speziellen Kopfdrehgelenk (H.-Gelenk, Nackengelenk) umgebildet sind. Zum H. gehören Nacken, Schlund und Speiseröhre, Luftröhre, Kehlkopf und Zungenbein sowie Schilddrüse und Nebenschilddrüsen. Die H.-Muskulatur ummantelt den Eingeweidestrang und erlaubt Kopfbewegungen.
II Hạls,
Frans, niederländ. Maler, * Antwerpen zw. 1580 und 1585, begraben Haarlem 1. 9. 1666; malte Porträts (wohlhabende Bürger, Bauern, Soldaten u. a.), Gruppenbilder (Schützen, Regenten, Familien) sowie einige Genrebilder. Für seine frühen Bilder sind ein leuchtendes Kolorit und eine detaillierte Umrisszeichnung charakteristisch. In den 1620er-Jahren wurde der Aufbau seiner Bilder freier, die Pinselführung lockerer, die Farben wurden heller und nun formgebend angewendet. Die Dargestellten strahlen Lebensfreude aus. Im Spätwerk bevorzugte H. graue, braune und v. a. schwarze Töne, der zuvor heitere Ausdruck wandelte sich in tiefen Ernst. Das F.-H.-Museum in Haarlem bewahrt einen Großteil seiner Werke.
Literatur:
Grimm, C.: F. H. Das Gesamtwerk. Stuttgart u. a. 1989.
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Ansicht: Hals