Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Halligen
Hạlligen, die kleineren Inseln ohne Winterdeiche im nordfries. Wattenmeer vor der W-Küste Schleswig-Holsteins: Gröde-Appelland, Habel, Hamburger Hallig, Hooge, Norderoog, Nordmarsch-Langeneß, Nordstrandischmoor, Oland, Süderoog und Südfall; insgesamt 2 281 ha mit 330 Ew. Die H. sind Teil des Marschlandes, das im Zusammenhang mit dem nacheiszeitl. Meeresspiegelanstieg durch Schlickablagerungen entstanden ist. Die größeren H. haben Sommerdeiche, die nicht eingedeichten H. werden bei Sturmfluten ganz oder teilweise überschwemmt. Die Siedlungen liegen auf Wurten; die Bewohner leben v. a. von Milchviehwirtschaft und Fremdenverkehr.
Literatur:
Riecken, G.: Die H. im Wandel. Husum 21985.
Wohlenberg, E.: Die H. Nordfrieslands. Heide 51985.
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