Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Hall
I Hall[hɔ:l],
1) Asaph, amerikan. Astronom, * Goshen (Conn.) 15. 10. 1829, ✝ Annapolis (Md.) 22. 11. 1907; entdeckte die beiden Marsmonde, bestimmte Sternentfernungen und Abstände von Doppelsternen.
2) Edwin Herbert, amerikan. Physiker, * Gorham (Maine) 7. 11. 1855, ✝ Cambridge (Mass.) 20. 11. 1938; Prof. an der Harvard University, entdeckte 1879 den Hall-Effekt.
3) Sir (seit 1977) Peter, brit. Regisseur, * Bury Saint Edmunds 22. 11. 1930; hatte 1955 ersten Erfolg mit einer Inszenierung von S. Becketts »Warten auf Godot«, wirkte als Direktor avantgardist. Theater. 1960-68 Leiter der Royal Stratford Company, 1974-88 erster Direktor des National Theatre in London; 1984-90 künstler. Leiter der Festspiele in Glyndebourne.
4) Willis, engl. Schriftsteller, * Leeds (Yorkshire) 6. 4. 1929; schrieb, z. T. in Zusammenarbeit mit K. Waterhouse, realist. Dramen (»Das Ende vom Lied«, 1959), ferner Romane, Funk- und Fernsehspiele, Filmdrehbücher.
II Hạll,
1) Kurort in Österreich, Bad Hall.
2) Hall in Tirol (1940-75 Solbad Hall in Tirol), Stadt im Inntal, östlich von Innsbruck, Österreich, am Fuß der Bettelwurfkette (2 725 m ü. M.), 12 400 Ew.; Bergbaumuseum; Metall- (Röhrenwerk) und Textilind., Holzverarbeitung.- Das Stadtbild wird durch die Bürgerhäuser des 16. und 17. Jh. geprägt; spätgot. Pfarrkirche, Rathaus (1447), Münzertor, Stiftskirche (1691-92 erneuert).- 1303 Stadtrecht; 1477-1809 Münzstätte; 1875-1967 Kurort; die seit 1232 bezeugte Saline wurde 1967 stillgelegt.
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