Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Hagia Sophia
Hagia Sophia[grch. »heilige Weisheit«] die, die ehem. Sophienkirche in Istanbul, das bedeutendste Bauwerk der byzantinischen Kunst, eine Verbindung von Langhausbau und kuppelgewölbtem Zentralbau; 360 vollendet, nach Brand (404) 415 neu geweiht, nach Zerstörung unter Kaiser Justinian 532-537 von Anthemios von Tralleis unter Mitarbeit von Isidor von Milet neu errichtet; im Innern reich ausgestattet mit Marmor und Mosaiken; seit 1453 (Eroberung Konstantinopels durch die Türken) Moschee, seit 1934 Museum. Der Bau wird beherrscht von der Hauptkuppel (Durchmesser zw. 31,9 m und 30,87 m, Scheitelhöhe 56,2 m); sie wird in der Hauptachse durch zwei Halbkuppeln mit je drei Nebenkuppeln abgestützt; im N und S zweigeschossige Folge von Gewölben.
Literatur:
Jantzen, H.: Die H. S. des Kaisers Justinian in Konstantinopel. Köln 1967.
Strube, C.: Polyeuktoskirche u. H. S. München 1984.
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Ansicht: Hagia Sophia