Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Hagen-Poiseuille-Gesetz
Hagen-Poiseuille-Gesetz[-pwa'zœj-; nach dem dt. Wasserbauingenieur G. Hagen, * 1793, ✝ 1884, und dem frz. Mediziner J. L. M. Poiseuille, * 1799, ✝ 1869], Gesetz für die laminare Strömung von Flüssigkeiten durch kreiszylindrische Röhren: Das pro Zeiteinheit durch den Rohrquerschnitt strömende Flüssigkeitsvolumen Q ist gegeben durch Q = πr 4 · Δp/(8ηl ), wobei r den Innenradius und l die Länge der Röhre, Δp den Druckunterschied am Röhrenanfang und -ende und η die dynam. Viskosität bedeuten. Das H.-P.-G. ermöglicht es, die Viskosität mithilfe einer Strömungsmessung zu bestimmen und spielt u. a. beim Blutkreislauf eine Rolle.
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