Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Haftorgane
Haftorgane,morpholog. Bildungen, mit deren Hilfe manche Tiere oder Pflanzen an (glatten) Flächen Halt finden können. Dies geschieht v. a. durch Reibung, Adhäsion und/oder Saugkraft. - Bei Pflanzen sind H. u. a. Hapteren, wurzelähnl. Ausstülpungen an der Basis des Vegetationskörpers bei versch. Algen, Flechten und Moosen; Haftscheiben, scheibenförmige H. an der Basis bes. größerer mariner Braun- und Rotalgen; Haftwurzeln, umgebildete, auf Berührungsreize ansprechende, sprossbürtige Wurzeln mancher Kletterpflanzen (z. B. Efeu). - Bei Tieren erfolgt das Anheften an einen Gegenstand durch aktives Ansaugen mit Saugnäpfen oder -gruben, z. B. bei Saugwürmern; durch von Drüsen abgesonderte Klebstoffe, z. B. Byssusdrüse der Miesmuschel; durch Adhäsionswirkung mithilfe besonderer Strukturen der Körperoberfläche, z. B. der Haftlappen am Klauenglied von Insekten oder der Haftlamellen der Geckos.
Haftorgane,morpholog. Bildungen, mit deren Hilfe manche Tiere oder Pflanzen an (glatten) Flächen Halt finden können. Dies geschieht v. a. durch Reibung, Adhäsion und/oder Saugkraft. - Bei Pflanzen sind H. u. a. Hapteren, wurzelähnl. Ausstülpungen an der Basis des Vegetationskörpers bei versch. Algen, Flechten und Moosen; Haftscheiben, scheibenförmige H. an der Basis bes. größerer mariner Braun- und Rotalgen; Haftwurzeln, umgebildete, auf Berührungsreize ansprechende, sprossbürtige Wurzeln mancher Kletterpflanzen (z. B. Efeu). - Bei Tieren erfolgt das Anheften an einen Gegenstand durch aktives Ansaugen mit Saugnäpfen oder -gruben, z. B. bei Saugwürmern; durch von Drüsen abgesonderte Klebstoffe, z. B. Byssusdrüse der Miesmuschel; durch Adhäsionswirkung mithilfe besonderer Strukturen der Körperoberfläche, z. B. der Haftlappen am Klauenglied von Insekten oder der Haftlamellen der Geckos.