Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
genetischer Code
genetischer Code[-ko:t] der, Molekulargenetik: Schlüssel zur Übersetzung der genet. Information in die Aminosäuresequenz der Proteine. Der g. C. ist universell, d. h., die Nucleotidsequenzen, die für eine bestimmte Aminosäure codieren, sind für alle Organismen prinzipiell gleich. Dies deutet auf einen gemeinsamen Ursprung aller Lebensformen hin. Da ein Codon sich aus jeweils drei (auch gleichen) Nucleotiden von vier möglichen zusammensetzt, sind 4 · 4 · 4 = 64 solcher Tripletts möglich; daher existiert für fast alle der 20 übl. Aminosäuren mehr als ein Codon. Für die Aminosäure Valin stehen z. B. die Tripletts GUU, GUC, GUA und GUG, wobei die beiden ersten Basen festgelegt sind und die dritte Base variieren kann. Einige Tripletts codieren nicht für Aminosäuren, sondern für Anfang (AUG) oder Ende (UAA, UAG, UGA) der Polypeptidkette.
genetischer Code[-ko:t] der, Molekulargenetik: Schlüssel zur Übersetzung der genet. Information in die Aminosäuresequenz der Proteine. Der g. C. ist universell, d. h., die Nucleotidsequenzen, die für eine bestimmte Aminosäure codieren, sind für alle Organismen prinzipiell gleich. Dies deutet auf einen gemeinsamen Ursprung aller Lebensformen hin. Da ein Codon sich aus jeweils drei (auch gleichen) Nucleotiden von vier möglichen zusammensetzt, sind 4 · 4 · 4 = 64 solcher Tripletts möglich; daher existiert für fast alle der 20 übl. Aminosäuren mehr als ein Codon. Für die Aminosäure Valin stehen z. B. die Tripletts GUU, GUC, GUA und GUG, wobei die beiden ersten Basen festgelegt sind und die dritte Base variieren kann. Einige Tripletts codieren nicht für Aminosäuren, sondern für Anfang (AUG) oder Ende (UAA, UAG, UGA) der Polypeptidkette.