Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Güstrow
Gụ̈strow[-o:],
1) Landkreis in Meckl.-Vorp., (1998) 2 058 km2 und 114 800 Einwohner.
2) Krst. von 1) in Meckl.-Vorp., 33 200 Ew.; FH für öffentl. Verw. und Rechtspflege, Ernst-Barlach-Stifung, Schlossmuseum; Zuckerfabrik, Möbel-, Lebensmittel-, Metallwarenindustrie.- Marktplatz mit klassizist. Rathaus (1797/98), Bürgerhäuser des 16.-18. Jh., Marienkirche (14. Jh. begonnen, im 19. Jh. verändert), got. Dom (1226 bis um 1350) mit wertvoller Ausstattung (u. a. Apostelfiguren von C. Berg, nach 1532; Grabmäler Güstrower Fürsten, 16. Jh.; Neuguss des 1937 eingeschmolzenen Güstrower Ehrenmals [»Schwebender«] von E. Barlach, 1927). Das Schloss (1558-94, im 19. Jh. und 1964-70 restauriert) ist ein Hauptwerk der norddt. Renaissance.- G. wurde im 13. Jh. gegr. und erhielt 1228 Stadtrecht; es war 1235-1436 Residenz der Fürsten von Werle, 1520/56-1695 der Herzöge von Mecklenburg-Güstrow.
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