Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Günther
Gụ̈nther,1) Agnes, geb. Breuning, Schriftstellerin, * Stuttgart 21. 7. 1863, ✝ Marburg 16. 2. 1911; bekannt v. a. durch den schwärmer. Roman »Die Heilige und ihr Narr« (2 Tle., 1913/14, postum).
2) Anton, österr. kath. Theologe, * Lindenau (heute Lindava, bei Česká Lipá, Nordböhm. Gebiet) 17. 11. 1783, ✝ Wien 24. 2. 1863; Schüler B. Bolzanos; suchte auf der Grundlage einer Anthropologie das kath. Dogma als Wiss. zu begründen und damit die Übereinstimmung von Offenbarung und Vernunft zu beweisen. Seine Werke wurden 1857 auf den Index gesetzt.
3) Dorothee, Gymnastikpädagogin, Schriftstellerin, * Gelsenkirchen 8. 10. 1896, ✝ Köln 18. 9. 1975; gründete 1924 in München mit C. Orff die »G.-Schule für Gymnastik, Musik und Tanz«, in der das »Orff-Schulwerk« und die Lehrmethode »Elementarer Tanz« entwickelt wurden.
4) Egon, Filmregisseur, Schriftsteller, * Schneeberg 30. 3. 1927. Seine Filme beruhen meist auf literar. Vorlagen, u. a.: »Lots Weib« (1965), »Erziehung vor Verdun« (1973), »Lotte in Weimar« (1975), »Die Leiden des jungen Werthers« (1976), »Exil« (1981), »Morenga« (1985), »Heimatmuseum« (1988), »Stein« (1991).
5) Hans Friedrich Karl, Naturwissenschaftler, * Freiburg im Breisgau 16. 2. 1891, ✝ ebd. 25. 9. 1968. Seine vereinfachenden und mit ideolog. Bewertungen (bes. Gegensatz zw. »Ariern« und Juden) durchsetzten rassenkundl. Schriften bildeten eine maßgebl. theoret. Grundlage der nat.-soz. Rassenideologie (»Rassenkunde des dt. Volkes«, 1928).
6) Ignaz, Bildhauer, * Altmannstein (Kr. Eichstätt) 22. 11. 1725, ✝ München 27. 6. 1775; Meister des bayer. Rokoko, seit 1754 in München v. a. für kirchl. Auftraggeber tätig; schuf neben grazilen Gewandfiguren mit verhaltenen Ausdrucksgebärden in dezenter Farbigkeit auch Altäre und Ausstattungen für Kirchen, v. a. in Rott a. Inn, Weyarn (Kr. Miesbach), Starnberg und Mallersdorf (Kr. Straubing-Bogen).
7) Johann Christian, Dichter, * Striegau (heute Strzegom) 8. 4. 1695, ✝ Jena 15. 3. 1723; schrieb Lyrik von großer Unmittelbarkeit, die ihn zum Vorläufer der modernen Erlebnislyrik machte.
8) Matthäus, Maler, * Tritschenkreut (heute zu Peißenberg, Kr. Weilheim-Schongau) 7. 9. 1705, ✝ Haid (heute zu Raisting) 30. 9. 1788; malte v. a. Wand- und Deckenfresken in süddt. Rokokobauten (Kirchen in Amorbach, Rott am Inn u. a.) oft in Zusammenarbeit mit Wessobrunner Stuckatoren.
Gụ̈nther,1) Agnes, geb. Breuning, Schriftstellerin, * Stuttgart 21. 7. 1863, ✝ Marburg 16. 2. 1911; bekannt v. a. durch den schwärmer. Roman »Die Heilige und ihr Narr« (2 Tle., 1913/14, postum).
2) Anton, österr. kath. Theologe, * Lindenau (heute Lindava, bei Česká Lipá, Nordböhm. Gebiet) 17. 11. 1783, ✝ Wien 24. 2. 1863; Schüler B. Bolzanos; suchte auf der Grundlage einer Anthropologie das kath. Dogma als Wiss. zu begründen und damit die Übereinstimmung von Offenbarung und Vernunft zu beweisen. Seine Werke wurden 1857 auf den Index gesetzt.
3) Dorothee, Gymnastikpädagogin, Schriftstellerin, * Gelsenkirchen 8. 10. 1896, ✝ Köln 18. 9. 1975; gründete 1924 in München mit C. Orff die »G.-Schule für Gymnastik, Musik und Tanz«, in der das »Orff-Schulwerk« und die Lehrmethode »Elementarer Tanz« entwickelt wurden.
4) Egon, Filmregisseur, Schriftsteller, * Schneeberg 30. 3. 1927. Seine Filme beruhen meist auf literar. Vorlagen, u. a.: »Lots Weib« (1965), »Erziehung vor Verdun« (1973), »Lotte in Weimar« (1975), »Die Leiden des jungen Werthers« (1976), »Exil« (1981), »Morenga« (1985), »Heimatmuseum« (1988), »Stein« (1991).
5) Hans Friedrich Karl, Naturwissenschaftler, * Freiburg im Breisgau 16. 2. 1891, ✝ ebd. 25. 9. 1968. Seine vereinfachenden und mit ideolog. Bewertungen (bes. Gegensatz zw. »Ariern« und Juden) durchsetzten rassenkundl. Schriften bildeten eine maßgebl. theoret. Grundlage der nat.-soz. Rassenideologie (»Rassenkunde des dt. Volkes«, 1928).
6) Ignaz, Bildhauer, * Altmannstein (Kr. Eichstätt) 22. 11. 1725, ✝ München 27. 6. 1775; Meister des bayer. Rokoko, seit 1754 in München v. a. für kirchl. Auftraggeber tätig; schuf neben grazilen Gewandfiguren mit verhaltenen Ausdrucksgebärden in dezenter Farbigkeit auch Altäre und Ausstattungen für Kirchen, v. a. in Rott a. Inn, Weyarn (Kr. Miesbach), Starnberg und Mallersdorf (Kr. Straubing-Bogen).
7) Johann Christian, Dichter, * Striegau (heute Strzegom) 8. 4. 1695, ✝ Jena 15. 3. 1723; schrieb Lyrik von großer Unmittelbarkeit, die ihn zum Vorläufer der modernen Erlebnislyrik machte.
8) Matthäus, Maler, * Tritschenkreut (heute zu Peißenberg, Kr. Weilheim-Schongau) 7. 9. 1705, ✝ Haid (heute zu Raisting) 30. 9. 1788; malte v. a. Wand- und Deckenfresken in süddt. Rokokobauten (Kirchen in Amorbach, Rott am Inn u. a.) oft in Zusammenarbeit mit Wessobrunner Stuckatoren.