Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Guillaume-Affäre
Guillaume-Affäre[gi'jo:m-], Bez. für den innenpolit. Wirbel, den die Enttarnung des DDR-Agenten Günter Guillaume (* 1927, ✝ 1995) und seine Verhaftung am 24. 4. 1974 auslöste. Guillaume war 1956 im Auftrag des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR (MfS) in die Bundesrep. Dtl. gekommen und hatte ab 1970 im Bundeskanzleramt (ab Oktober 1972 als persönl. Referent des Bundeskanzlers in Parteiangelegenheiten) gearbeitet. Vor dem Hintergrund der G. legte W. Brandt am 7. 5. 1974 sein Amt als Bundeskanzler nieder; 1994 erschienen postum seine »Notizen zum Fall G« (u. a. auch Abrechnung mit H. Wehner).
Guillaume-Affäre[gi'jo:m-], Bez. für den innenpolit. Wirbel, den die Enttarnung des DDR-Agenten Günter Guillaume (* 1927, ✝ 1995) und seine Verhaftung am 24. 4. 1974 auslöste. Guillaume war 1956 im Auftrag des Ministeriums für Staatssicherheit der DDR (MfS) in die Bundesrep. Dtl. gekommen und hatte ab 1970 im Bundeskanzleramt (ab Oktober 1972 als persönl. Referent des Bundeskanzlers in Parteiangelegenheiten) gearbeitet. Vor dem Hintergrund der G. legte W. Brandt am 7. 5. 1974 sein Amt als Bundeskanzler nieder; 1994 erschienen postum seine »Notizen zum Fall G« (u. a. auch Abrechnung mit H. Wehner).