Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Guardini
Guardini,Romano, kath. Religionsphilosoph und Theologe italien. Herkunft, * Verona 17. 2. 1885, ✝ München 1. 10. 1968; Prof. in Berlin (1939 Zwangsemeritierung), Tübingen und München; führende Persönlichkeit der kath. Jugendbewegung (Quickborn) und der dt. liturg. Bewegung. G. befasste sich, von einem christlich-existenziellen Denkansatz ausgehend, u. a. mit der Frage, wie der religiöse Mensch die Lebensprobleme gelöst hat bzw. löst, so in Studien über B. Pascal (»Christliches Bewußtsein«, 1935), Augustinus und Hölderlin (»Die Bekehrung des Aurelius Augustinus«, 1936; »Hölderlin«, 1939), in »Der Mensch und der Glaube, Versuche über die religiöse Existenz in Dostojewskijs großen Romanen« (1933) sowie in »Das Ende der Neuzeit« (1950). - G. erhielt 1952 den Friedenspreis des Dt. Buchhandels.
Literatur:
Gerl, H.-B.: R. G. Leben u. Werk, 1885-1968. Neuausg. Leipzig 1990.
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