Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Grünland
Grünland,das dauernd (Dauer-G.) oder mehrere Jahre hindurch (Wechsel-G. ) als Wiese oder Weide genutzte Land; im Unterschied zum Ackerland. Ein geregelter Wasserhaushalt ist Voraussetzung für gutes Wachstum. Bes. geeignet ist das Küstenklima; natürl. Voraussetzungen bieten Flussniederungen, auch in trockenen Gebieten, wegen des hohen Grundwasserstands und das Höhenklima in Mittelgebirgslagen bis zur Vegetationsgrenze in höheren Gebirgen (Almwirtschaft). Die Pflanzen des G. bilden drei Hauptgruppen: Futtergräser, Kleearten, Kräuter (Bärenklau, Löwenzahn, Wiesenknopf u. a.). - Die frühere scharfe Abgrenzung zw. Wiesen- und Weidenutzung wird immer mehr zugunsten einer wechselnden Nutzung, die der Verbesserung der Grasnarbe und der Ertragserhöhung zugute kommt, aufgegeben. Das G. wird am besten durch einen geregelten Wechsel zw. Mähen und Beweiden (Mähweide) genutzt. Gleichmäßiges Abweiden wird durch Einteilen der Flächen in Koppeln erreicht.
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