Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Großdeutsche
Großdeutsche,Vertreter einer nationalpolit. Richtung, die die dt. Frage durch den staatl. Zusammenschluss möglichst aller (geschlossen siedelnden) Deutschen in Mitteleuropa zu lösen suchten; sie knüpften in der Frankfurter Nationalversammlung an die Tradition der Befreiungskriege und danach v. a. an die Burschenschaften an, konnten sich aber nicht durchsetzen. Politisch wurde der großdt. Gedanke danach v. a. von der deutsch-nat. Bewegung in Österreich getragen. Beim Zerfall der Donaumonarchie am Ende des Ersten Weltkrieges (1918) fand die großdt. Idee ihren Ausdruck in der Weimarer und der österr. Verf., die einen Anschluss Deutschösterreichs an das Dt. Reich vorsahen; auch die Sudetendt. votierten für einen Anschluss an Deutschland.
Großdeutsche,Vertreter einer nationalpolit. Richtung, die die dt. Frage durch den staatl. Zusammenschluss möglichst aller (geschlossen siedelnden) Deutschen in Mitteleuropa zu lösen suchten; sie knüpften in der Frankfurter Nationalversammlung an die Tradition der Befreiungskriege und danach v. a. an die Burschenschaften an, konnten sich aber nicht durchsetzen. Politisch wurde der großdt. Gedanke danach v. a. von der deutsch-nat. Bewegung in Österreich getragen. Beim Zerfall der Donaumonarchie am Ende des Ersten Weltkrieges (1918) fand die großdt. Idee ihren Ausdruck in der Weimarer und der österr. Verf., die einen Anschluss Deutschösterreichs an das Dt. Reich vorsahen; auch die Sudetendt. votierten für einen Anschluss an Deutschland.