Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Grimaldi
I Grimạldi,seit dem 12. Jh. in Genua bezeugtes Adelsgeschlecht, erlangte 1419 die Alleinherrschaft über Monaco. Die G. nahmen 1612 den Fürstentitel an, der ihnen 1688 von Ludwig XIV. bestätigt wurde. 1731 erlosch das Haus G. im Mannesstamm; Herrschaft und Name gingen auf den Gatten der Erbtochter, J. de Goyon-Matignon, Graf von Thorigny Herzog von Valentinois (* 1689, ✝ 1751), über. Unter Charles III. (* 1818, ✝ 1889, Fürst seit 1856) wurde Monte Carlo gegründet. Unter Albert I. (* 1848, ✝ 1922, Fürst seit 1889) wurden das Ozeanograph. Museum in Monaco (1910) und das Ozeanograph. Inst. in Paris (1911) eröffnet. Mit Louis II. (* 1870, ✝ 1949, Fürst seit 1922) erlosch das Haus Goyon-Matignon-G. im Mannesstamm. Ihm folgte sein Enkel Rainier III., dessen Vater Graf Pierre de Polignac bei der Heirat mit der Erbtochter Louis' II. den Namen G. angenommen hatte.
II Grimạldi,
Francesco Maria, italien. Mathematiker, Physiker und Astronom, * Bologna 2. 4. 1618, ✝ ebd. 28. 12. 1663; Jesuit, beschrieb erstmals Beugungserscheinungen des Lichts und stellte dafür eine Wellentheorie auf; gab eine Mondkarte heraus.
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