Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Grenada
Grenada⃟ Fläche: 344 km2
Einwohner: (1995) 92 000
Hauptstadt: Saint George's
Amtssprache: Englisch
Nationalfeiertag: 7. 2.
Währung: 1 Ostkaribischer Dollar (EC$) = 100 Cents (c)
Zeitzone: MEZ — 5 Std.
[grə'neɪdə], Staat im Bereich der Westind. Inseln, umfasst die zu den Kleinen Antillen (Inseln über dem Winde) gehörende Insel G. und die südl. Grenadinen.
Staat und Recht: Nach der Verf. von 1974 ist G. eine parlamentar. Monarchie im Commonwealth. Staatsoberhaupt ist der brit. Monarch, vertreten durch den Gen.-Gouv. Die Legislative liegt beim Zweikammerparlament, bestehend aus Senat (13 ernannte Mitgl.) und Repräsentantenhaus (15 gewählte Abg.). Exekutivorgan ist die Reg. unter Vorsitz des Premiermin. Wichtigste Parteien: Neue Nationalpartei (NNP), Nationaldemokrat. Kongress (NDC), Vereinigte Arbeiterpartei (GULP).
Landesnatur: Die Inseln gehören zum inneren, vulkan. Bogen der Ostkaribik. Die Hauptinsel G. (305 km2) ist gebirgig (Mount Saint Catherine 840 m ü. M.) mit Resten des urspr. trop. Regenwaldes. Das trop. Klima steht unter dem Einfluss des Nordostpassats, auf der Hauptinsel 1 500 bis über 5 000 mm Niederschlag; Durchschnittstemperatur bei 28 ºC. Größte der südl. Grenadinen sind Carriacou (32 km2), Ronde (3 km2) und Petit Martinique (2 km2).
Bevölkerung: 85 % der Bev. sind Schwarze, 11 % Mulatten, 3 % Nachfahren ind. Kontraktarbeiter, die im 19. Jh. angeworben wurden; überwiegend Katholiken; Analphabetenrate rd. 10 %.
Wirtschaft, Verkehr: Das trop. Klima begünstigt den exportorientierten Anbau von Bananen, Kakao, Kokospalmen und Muskatnüssen sowie von Zuckerrohr. Eine gleichwertige Hauptquelle der Deviseneinnahmen bildet der internat. Tourismus (v. a. Kreuzfahrtteilnehmer aus den USA). Haupthafen: Saint George's, internat. Flughafen bei Point Salines.
Geschichte: Die Insel G. wurde 1498 von Kolumbus entdeckt und Concepción genannt, 1674 wurde sie frz. Kronkolonie. Ab 1762/63 stand sie unter brit. Herrschaft, gehörte 1958-62 zur Westind. Föderation und wurde 1974 unabhängig. 1979 kam durch einen unblutigen Putsch eine Linksreg. unter M. Bishop an die Macht, die von den USA politisch und wirtsch. boykottiert wurde. Ihr blutiger Sturz (Okt. 1983) gab den USA und sieben karib. Staaten Anlass zu militär. Intervention. Seit 1984 wird das Land von gewählten, westlich orientierten Reg. geführt.
Grenada⃟ Fläche: 344 km2
Einwohner: (1995) 92 000
Hauptstadt: Saint George's
Amtssprache: Englisch
Nationalfeiertag: 7. 2.
Währung: 1 Ostkaribischer Dollar (EC$) = 100 Cents (c)
Zeitzone: MEZ — 5 Std.
[grə'neɪdə], Staat im Bereich der Westind. Inseln, umfasst die zu den Kleinen Antillen (Inseln über dem Winde) gehörende Insel G. und die südl. Grenadinen.
Staat und Recht: Nach der Verf. von 1974 ist G. eine parlamentar. Monarchie im Commonwealth. Staatsoberhaupt ist der brit. Monarch, vertreten durch den Gen.-Gouv. Die Legislative liegt beim Zweikammerparlament, bestehend aus Senat (13 ernannte Mitgl.) und Repräsentantenhaus (15 gewählte Abg.). Exekutivorgan ist die Reg. unter Vorsitz des Premiermin. Wichtigste Parteien: Neue Nationalpartei (NNP), Nationaldemokrat. Kongress (NDC), Vereinigte Arbeiterpartei (GULP).
Landesnatur: Die Inseln gehören zum inneren, vulkan. Bogen der Ostkaribik. Die Hauptinsel G. (305 km2) ist gebirgig (Mount Saint Catherine 840 m ü. M.) mit Resten des urspr. trop. Regenwaldes. Das trop. Klima steht unter dem Einfluss des Nordostpassats, auf der Hauptinsel 1 500 bis über 5 000 mm Niederschlag; Durchschnittstemperatur bei 28 ºC. Größte der südl. Grenadinen sind Carriacou (32 km2), Ronde (3 km2) und Petit Martinique (2 km2).
Bevölkerung: 85 % der Bev. sind Schwarze, 11 % Mulatten, 3 % Nachfahren ind. Kontraktarbeiter, die im 19. Jh. angeworben wurden; überwiegend Katholiken; Analphabetenrate rd. 10 %.
Wirtschaft, Verkehr: Das trop. Klima begünstigt den exportorientierten Anbau von Bananen, Kakao, Kokospalmen und Muskatnüssen sowie von Zuckerrohr. Eine gleichwertige Hauptquelle der Deviseneinnahmen bildet der internat. Tourismus (v. a. Kreuzfahrtteilnehmer aus den USA). Haupthafen: Saint George's, internat. Flughafen bei Point Salines.
Geschichte: Die Insel G. wurde 1498 von Kolumbus entdeckt und Concepción genannt, 1674 wurde sie frz. Kronkolonie. Ab 1762/63 stand sie unter brit. Herrschaft, gehörte 1958-62 zur Westind. Föderation und wurde 1974 unabhängig. 1979 kam durch einen unblutigen Putsch eine Linksreg. unter M. Bishop an die Macht, die von den USA politisch und wirtsch. boykottiert wurde. Ihr blutiger Sturz (Okt. 1983) gab den USA und sieben karib. Staaten Anlass zu militär. Intervention. Seit 1984 wird das Land von gewählten, westlich orientierten Reg. geführt.