Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Granada
Granada[span. gra'naȓa],
1) Provinz in Andalusien, 12 647 km2, (1991) 790 500 Einwohner.
2) Hptst. der span. Provinz G., im Andalus. Bergland, am Zusammenfluss von Genil und Darro, 670 m ü. M., 268 700 Ew.; Erzbischofssitz; Univ. (1532 neu gegr.); Festspiele; Nahrungsmittel-, Textil-, Metall-, Maschinen-, keram. Industrie.- Bed. Bauwerke sind außer der Alhambra die von der UNESCO ebenfalls zum Weltkulturerbe erklärte maur. Sommerresidenz Palacio del Generalife (Anfang 14. Jh.) und die Kathedrale Santa María de la Encarnación (1523 begonnen, zur bedeutendsten Renaissancekirche Spaniens ausgebaut).- G., eine iber. Gründung (Eilbyrge, röm. Illiberis, westgot. Elvira), wurde 711 von den Mauren erobert und erlebte als Hptst. eines selbstständigen maur. Königreichs seit 1238 seine Blütezeit. Mit der Einnahme G.s 1492 endete die Maurenherrschaft in Spanien.
3) Hptst. eines Departamentos in Nicaragua am Nicaraguasee, 71 800 Ew.; Bischofssitz; Textil-, Nahrungsmittelindustrie. - Gegr. 1523 von dem span. Eroberer F. Hernández de Córdoba.
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