Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Gottesfriede
Gottesfriede(lat. Pax Dei), der befristete Waffenstillstand zw. kämpfenden Gruppen zu den Zeiten religiöser Kultfeiern (z. B. der olymp. Spiele in Griechenland); im MA. ein durch die Kirche unter Androhung von Kirchenstrafen gebotener Schutz für bestimmte Personen (z. B. Geistliche, Frauen, Waisen, Pilger) und Orte (Kirchen, Klöster). Zu dem G. trat der »Waffenstillstand Gottes« (lat. Treuga Dei), der die Fehden an bestimmten Tagen (z. B. den christl. Hauptfesten) untersagte. Seit dem 12. Jh. wurde der G. durch den Landfrieden abgelöst.
Gottesfriede(lat. Pax Dei), der befristete Waffenstillstand zw. kämpfenden Gruppen zu den Zeiten religiöser Kultfeiern (z. B. der olymp. Spiele in Griechenland); im MA. ein durch die Kirche unter Androhung von Kirchenstrafen gebotener Schutz für bestimmte Personen (z. B. Geistliche, Frauen, Waisen, Pilger) und Orte (Kirchen, Klöster). Zu dem G. trat der »Waffenstillstand Gottes« (lat. Treuga Dei), der die Fehden an bestimmten Tagen (z. B. den christl. Hauptfesten) untersagte. Seit dem 12. Jh. wurde der G. durch den Landfrieden abgelöst.