Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Gotha
I Gotha,Kurzbez. für Gothaische Genealog. Taschenbücher.
II Gotha,
1) Landkreis in Thür., (1990) 936 km2 und (1998) 149 300 Einwohner.
2) Krst. in Thür., im nördl. Vorland des Thüringer Waldes, 51 000 Ew.; Schlossmuseum, Museum für Regionalgeschichte und Volkskunde mit Kartographiemuseum sowie Ekhoftheater, Thüring. Staatsarchiv und Landes- und Forschungsbibliothek im Schloss Friedenstein; Metallverarbeitung, Nahrungsmittel-, chem. Ind., Heftpflasterherstellung, geographisch-kartograph. Verlag.- Bauten: aus dem MA. die Kirche des Augustinerklosters (gegr. 1258, neu erbaut 1366, 1676-80 erweitert) und die Margarethenkirche (1494 ff.); ehem. Residenzschloss Friedenstein (1643-55; Museum) mit Kirche und »Ekhoftheater« (1683, Umbau 1774/75) mit der ältesten erhaltenen Bühnentechnik Dtl.s, Münzkabinett; Sommersitz Schloss Friedrichsthal (1708-11) mit Orangeriegebäuden (1747-74), Renaissancerathaus (1567-77).- 775 (Schenkung Karls d. Gr. an das Kloster Hersfeld) erstmals, 1180/89 als Stadt genannt, kam 1247 an die Markgrafen von Meißen (Wettiner), seit 1485 ernestinisch, seit 1572 zum Herzogtum Sachsen-Coburg; ab 1640 Residenz des Fürstentums Sachsen-G. (1681-1825 Sachsen-G.-Altenburg; 1826-1918 Sachsen-Coburg und G.); kam 1920 zu Thüringen. - Am 27. 2. 1526 (ratifiziert am 2. 5. in Torgau) wurde in G. ein Bündnis evang. Reichsstände geschlossen (G.-Torgauer Bündnis).
I Gotha,Kurzbez. für Gothaische Genealog. Taschenbücher.
II Gotha,
1) Landkreis in Thür., (1990) 936 km2 und (1998) 149 300 Einwohner.
2) Krst. in Thür., im nördl. Vorland des Thüringer Waldes, 51 000 Ew.; Schlossmuseum, Museum für Regionalgeschichte und Volkskunde mit Kartographiemuseum sowie Ekhoftheater, Thüring. Staatsarchiv und Landes- und Forschungsbibliothek im Schloss Friedenstein; Metallverarbeitung, Nahrungsmittel-, chem. Ind., Heftpflasterherstellung, geographisch-kartograph. Verlag.- Bauten: aus dem MA. die Kirche des Augustinerklosters (gegr. 1258, neu erbaut 1366, 1676-80 erweitert) und die Margarethenkirche (1494 ff.); ehem. Residenzschloss Friedenstein (1643-55; Museum) mit Kirche und »Ekhoftheater« (1683, Umbau 1774/75) mit der ältesten erhaltenen Bühnentechnik Dtl.s, Münzkabinett; Sommersitz Schloss Friedrichsthal (1708-11) mit Orangeriegebäuden (1747-74), Renaissancerathaus (1567-77).- 775 (Schenkung Karls d. Gr. an das Kloster Hersfeld) erstmals, 1180/89 als Stadt genannt, kam 1247 an die Markgrafen von Meißen (Wettiner), seit 1485 ernestinisch, seit 1572 zum Herzogtum Sachsen-Coburg; ab 1640 Residenz des Fürstentums Sachsen-G. (1681-1825 Sachsen-G.-Altenburg; 1826-1918 Sachsen-Coburg und G.); kam 1920 zu Thüringen. - Am 27. 2. 1526 (ratifiziert am 2. 5. in Torgau) wurde in G. ein Bündnis evang. Reichsstände geschlossen (G.-Torgauer Bündnis).