Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Goten
Goten(lat. Gutones, Gothones, Gothi), das Hauptvolk der Ostgermanen; stammte aus S-Skandinavien (S-Schweden und wohl Gotland); siedelte um Christi Geburt an der unteren Weichsel. Die G., die unter der Herrschaft von Königen standen, wanderten Ende des 2. Jh. zur nördl. Schwarzmeerküste und fielen im 3. Jh. auf dem Balkan und in Kleinasien ein. Nach 270 besetzten sie die röm. Prov. Dakien (Rumänien); Ende des 3. Jh. Spaltung in die westlich von Dnjestr und Pruth siedelnden Westgoten und die östlich davon herrschenden Ostgoten, die beide später wieder abwanderten. Reste von G. hielten sich auf der Krim bis ins 16. Jh. (Krimgoten).
▣ Literatur:
Palol, P. deu. Ripoll, G.: Die G. Geschichte u. Kunst in Westeuropa. A. d. Span. Stuttgart u. a. 1990.
⃟ Wolfram, H.: Die G. München 31990.
Goten(lat. Gutones, Gothones, Gothi), das Hauptvolk der Ostgermanen; stammte aus S-Skandinavien (S-Schweden und wohl Gotland); siedelte um Christi Geburt an der unteren Weichsel. Die G., die unter der Herrschaft von Königen standen, wanderten Ende des 2. Jh. zur nördl. Schwarzmeerküste und fielen im 3. Jh. auf dem Balkan und in Kleinasien ein. Nach 270 besetzten sie die röm. Prov. Dakien (Rumänien); Ende des 3. Jh. Spaltung in die westlich von Dnjestr und Pruth siedelnden Westgoten und die östlich davon herrschenden Ostgoten, die beide später wieder abwanderten. Reste von G. hielten sich auf der Krim bis ins 16. Jh. (Krimgoten).
▣ Literatur:
Palol, P. deu. Ripoll, G.: Die G. Geschichte u. Kunst in Westeuropa. A. d. Span. Stuttgart u. a. 1990.
⃟ Wolfram, H.: Die G. München 31990.