Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Goes
Goes,1) [gø:s], Albrecht, Schriftsteller, * Langenbeutingen (heute zu Langenbrettach, Kr. Heilbronn) 22. 3. 1908; evang. Pfarrer, seit 1953 freier Schriftsteller, knüpft als Lyriker an die Tradition seiner schwäb. Heimat (E. Mörike) an; u. a. »Unruhige Nacht« (Erz., 1950); Laienspiele, Biografien und Predigten, Essays (»Noch und schon. 12 Überlegungen«, 1983).
2) [xu:s], Hugo van der, fläm. Maler, * Gent um 1440, ✝ Kloster Roodendale (bei Brüssel) 1482; seit 1467 Meister in Gent, wohl seit 1475 (zeitweise geistig umnachtet) im Kloster; malte den für eine Kirche in Florenz gestifteten »Portinari-Altar« mit der Anbetung der Hirten als Mittelbild und der Familie des Stifters auf den Flügeln (um 1475; Florenz, Uffizien), das Hauptwerk der altniederländ. Malerei seit dem Genter Altar der Brüder van Eyck. In dem an symbol. Andeutungen reichen »Portinari-Altar«, dessen Wirkung v. a. auf die Florentiner Malerei bed. war, verbindet sich Monumentalität der Komposition mit realist. Genauigkeit. Die Behandlung der Architektur setzt die Kenntnis der Zentralperspektive voraus.
Weitere Werke: Anbetung der Könige (um 1475; Berlin, Gemäldegalerie); Anbetung der Hirten (um 1480; ebd.); Tod Mariä (um 1480; Brügge, Groeningemuseum).
Goes,1) [gø:s], Albrecht, Schriftsteller, * Langenbeutingen (heute zu Langenbrettach, Kr. Heilbronn) 22. 3. 1908; evang. Pfarrer, seit 1953 freier Schriftsteller, knüpft als Lyriker an die Tradition seiner schwäb. Heimat (E. Mörike) an; u. a. »Unruhige Nacht« (Erz., 1950); Laienspiele, Biografien und Predigten, Essays (»Noch und schon. 12 Überlegungen«, 1983).
2) [xu:s], Hugo van der, fläm. Maler, * Gent um 1440, ✝ Kloster Roodendale (bei Brüssel) 1482; seit 1467 Meister in Gent, wohl seit 1475 (zeitweise geistig umnachtet) im Kloster; malte den für eine Kirche in Florenz gestifteten »Portinari-Altar« mit der Anbetung der Hirten als Mittelbild und der Familie des Stifters auf den Flügeln (um 1475; Florenz, Uffizien), das Hauptwerk der altniederländ. Malerei seit dem Genter Altar der Brüder van Eyck. In dem an symbol. Andeutungen reichen »Portinari-Altar«, dessen Wirkung v. a. auf die Florentiner Malerei bed. war, verbindet sich Monumentalität der Komposition mit realist. Genauigkeit. Die Behandlung der Architektur setzt die Kenntnis der Zentralperspektive voraus.
Weitere Werke: Anbetung der Könige (um 1475; Berlin, Gemäldegalerie); Anbetung der Hirten (um 1480; ebd.); Tod Mariä (um 1480; Brügge, Groeningemuseum).