Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Glück
Glück, 1) günstige Fügung des Schicksals; als myth. Gestalt versinnbildlicht oder vergöttlicht (Fortuna).
2) zentraler Begriff in Philosophie und Religion. Das Streben nach G. erwächst aus der spezif. menschl. Situation, nicht allein reagierend das Leben meistern zu können, sondern aktiv durch Handeln gesetzte Zwecke und Werte verwirklichen zu müssen. Es entstand eine Vielzahl von G.-Vorstellungen, die sich einerseits zwischen den Polen individuell-privates G.-Verständnis - politisch-soziale G.-Vorstellung, andererseits zwischen den Polen äußere, materielle - Verinnerlichung des G.-Ideals bewegen: z. B. G. als Ergebnis von Einsicht, Erkennen und Weisheit, im Vollziehen des göttl. Willens, im schöpfer. Tätigsein, im polit. Handeln bzw. Fürsorgen sowie G. durch materiellen Reichtum, Macht oder Prestige.
3) seelisch gehobener Zustand, der sich aus der Erfüllung der Wünsche ergibt, die dem Menschen wesentlich sind.
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