Meyers Großes Taschenlexikon in 25 Bänden
Glossematik
Glossematikdie (Kopenhagener Schule), von L. Hjelmslev u. a. in Dänemark begründete sprachwiss. Theorie; in der Annahme eines Parallelismus zw. Form und Inhalt der Sprachzeichen wird ein Text mittels mathematisch-deduktiver Methoden in kleinste Elemente der Ausdrucks- und Inhaltsebene zerlegt, deren Beziehungen untersucht werden, um eine universelle formale Grammatik zu erstellen. Das Glossem gilt als Oberbegriff für das sog. Kenem (Ausdrucksebene; entspricht den phonolog. Merkmalen) und das sog. Plerem (Inhaltsebene; entspricht den semant. Merkmalen). Die G. wurde als eine Fortsetzung der strukturalist. Theorie F. de Saussures entwickelt.
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